Aktuelles

Geld und Demokratie: Online-Kompaktkurs mit Christian Felber startet am 20. September

Bringen wir das Finanzsystem auf Gemeinwohl-Kurs!
In diesem Kompaktkurs entwickeln wir Perspektiven für die Zukunft.
Denn: Die Zukunft unseres Geldes liegt in unserer Hand!

400 Teilnehmende beim erfolgreichen Pilotkurs 2021 sehr zufrieden:
– 99 % zufrieden mit dem Kurs , davon 71% mit höchster Bewertung
– 0% Unzufrieden

Was ist Geld und wie wirkt es?
Was hat Geld mit Demokratie zu tun?
Wie kann es anders gehen?
Was kann ich selbst dazu beitragen?

Du stehst am Anfang und stellst dir die Frage, wie unsere Finanzwirtschaft funktioniert? Und was DU sinnvoll beitragen kannst?

Du willst deinen Geld-Horizont erweitern? Für einen Wandel unseres Geldsystems aktiv werden? Weißt aber nicht genau wie?

Du engagierst dich für die Gemeinwohl-Ökonomie und willst dein Wissen vertiefen? Dich noch besser für echte wirtschaftliche Veränderung einsetzen?

Dieser Kurs ist perfekt für dich, wenn du…
• das Geld- und Finanzsystems besser verstehen willst.
• Empfehlungen suchst für deinen Umgang mit Geld.
• Best Practices und konkrete Beispiele für alternatives Wirtschaften kennen lernen willst.

Christian Felber arbeitet seit Jahrzehnten an Antworten auf diese Fragen (und mehr!) und teilt seine reichen Erkenntnisse gern im Online-Kompaktkurs „Geld & Demokratie“, den die Genossenschaft für Gemeinwohl gemeinsam mit Pioneers of Change anbietet.

Der Kurs ist am 20. September mit über 100 Teilnehmer*innen gestartet. Der 1. Kurstag wurde aufgezeichnet – Einstieg noch bis 4.10. möglich!
(Wiederholer*innen zahlen nur eine Bearbeitungsgebühr (20 Euro).

Mehr zum Kompaktkurs erfahren und anmelden

In 5 konkreten Schritten persönlich KLIMANEUTRAL werden – heute der 5. und letzte Schritt: Kompensation!

Heute geht es im 5. und letzten Schritt mit der Strategie „Kompensation“ darum, wie im Grunde jede/r mit sinnvollen Kompensations-Maßnahmen „Klimaneutral “ – oder sogar „Klimapositiv“ werden kann …

Erfahren Sie hier im Interview mit Hermann Hofstetter Interessantes rund um die alles entscheidende Klima-Frage, den CO2-Fußabdruck, sowie am Beispiel fünf konkreter Schritte, wie jede/r im Sinne des Pariser Klimaschutz-Abkommens KLIMANEUTRAL werden kann …

Hier ist der Fußabdruck der/des „durchschnittlichen Deutschen“ mit 11,6 to
Hier ist der Fußabdruck der/des „deutschen Normalbürger*in Mittelklasse“ mit ca. 20 to (ohne Strom und unethische Geldanlagen)

Hermann Hofstetter mit selbstgebautem Insektenhotel Foto: Dr. Gabriele Riffert

Hermann Hofstetter ist Referent für Schöpfungsverantwortung der Erzdiözese München und Freising und Umweltmanagementbeauftragter des Ordinariats. Er ist im Vorstand vom TAGWERK Förderverein „Unsere Bio Nachbarn“ und Mitglied im Spezialist*innen-Team von Klimafreundlich Leben.

Für „Erst-Leser“ – was ist in den 5 Schritten konkret passiert?
 * der 1. Schritt war eine „wachrüttelnde Klima-Ist-Analyse“ von Hermann Hofstetter – wir haben dabei festgestellt, wie wichtig es auf dem Weg zur persönlichen Klimaneutralität ist, diese Ist-Situation zu akzeptieren UND ins Handeln zu kommen
* mit dem 2. SchrittEffizienz“ zeigten wir auf, wie die/der durchschnittliche Deutsche mit 4 konkreten Maßnahmen relativ leicht den persönlichen C02-Fußabdruck von 11,6 to auf ca. 9,5 to reduzieren könnte.
* im 3. SchrittSubsistenz“ – der Strategie des „Tauschens von Produkten und Verhaltensweisen“ – senkten wir durch weitere 4 konkrete Maßnahmen den persönlichen C02-Fußabdruck nochmals um 4 to auf ca. 6 to
* im 4. Schritt – dem „Königsweg der Suffizienz“ – befreiten wir uns von Konsumzwängen und unnötigem Ballast und propagierten das „gute Leben für Alle“. Mit 4 Beispiel-Maßnahmen reduzierten wir den persönlichen C02-Fußabdruck erheblich auf einen Rest von ca. 3,5 to.
*
im 5. und letzten Schritt mit der Strategie „Kompensation“ wird aufgezeigt, wie im Grunde jede/r mit sinnvollen Kompensations-Maßnahmen „Klimaneutral “ – oder sogar „Klimapositiv“ werden kann …

Einladung:
Am  4. November laden wir Sie zum kostenlosen ONLINE Interview mit Hermann Hofstetter ein – Thema: „In 5 konkreten persönlichen Schritten KLIMAPOSITIV werden!“

18.7. Klima-Vortrag mit Franz Galler – bei Schönwetter im Freien!

Infoabend „Klimafreundlich Leben“ beim Biohof Hans Glück
in Tittmoning am 18.7., 19.00 – 20:30 Uhr

Gemeinsam spielerisch & effektiv den persönlichen CO2-Fußabdruck senken

Auch wenn aktuell der Krieg in der Ukraine die Nachrichtensendungen dominiert und Corona noch nicht ausgestanden ist – die menschengemachte Klimaerwärmung legt deswegen leider keinen Stopp ein. Der neueste Bericht des IPCC (Weltklimarat) hat sogar gezeigt, dass sich das Zeitfenster für ein effektives Gegensteuern vermutlich noch früher schließt als bisher gedacht.

Während die großen politischen Weichenstellungen nur langsam in die richtige Richtung führen, setzt der Kurs „Klimafreundlich Leben“ nicht auf den erhobenen Zeigefinger, sondern spielerisch auf die Initiative der Einzelnen – und wurde dafür jüngst sogar mit dem UNESCO-Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.

Was steckt dahiner?
Ein Moderator bzw. eine Moderatorin – eine Gruppe mit max. 10 Personen – sechs Termine innerhalb eines halben Jahres – eine Aufgabe pro Termin. Dabei geht es bei „Klimafreundlich Leben“ nicht so sehr um Theorie und Wissen, sondern mehr ums Anpacken und Handeln in einer Gruppe von Gleichgesinnten. Auch wenn durchaus Hintergrundwissen zum Klimawandel vermittelt wird, liegt der Schwerpunkt doch auf der konkreten Umsetzung: „Was kann ich in meinem persönlichen und beruflichen Umfeld ganz konkret tun, um meinen CO2-Fußabdruck zu senken? Die Teilnehmenden stellen sich an jedem Termin eine neue Aufgabe, deren Umsetzung beim nächsten Mal vorgestellt wird. Durch den gemeinsamen Austausch entsteht eine hohe Motivation und Verbindlichkeit, die persönlichen Aufgaben auch umzusetzen.
 Foto: Franz Galler

Als Projektleiter für das Kath. Kreisbildungswerk Traunstein hat Galler die Kurs-Formate „Enkeltauglich Leben“ und „Klimafreundlich Leben“ mitentwickelt, die seit dem Start in 2018 bzw.2020 sehr erfolgreich laufen. Er hat selbst über 35 Kurse durchgeführt und konnte mittlerweile über 100 Personen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol zertifizieren, die diese Kurs-Formate anbieten.

Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums vom Biohof Hans Glück wird der „Klimafreundlich Leben“ – Ideengeber Franz Galler die Idee und den Kursverlauf vorstellen. Die Besucher erfahren, welche Inhalte an den sechs Terminen behandelt werden, was die spielerischen Elemente des Kurses sind und was er bewirken kann.

Ort:  Biohof Glück, Hofladen Grassach 15, 85429 Tittmoning – bei Schönwetter im Freien!
Termin: Montag, 18. Juli – Uhrzeit 19 – 20.30 Uhr
Eintritt frei – Spenden erwünscht!

Weitere Infos zum Spiel unter www.nachhaltige-region.de

Veranstalter: Biohof Hans Glück  

Gemeinsam spielerisch & effektiv den C02-Fußabdruck senken – Praxis-workshop mit Franz Galler in München

Gemeinsam spielerisch & effektiv den C02-Fußabdruck senken!
Praxis-workshop mit Franz Galler am 17. Juli in München

5-10 Teilnehmer*innen treffen sich ein 1/2 Jahr lang 1 x im Monat in einer Gruppe von Gleichgesinnten. In Freude kommen sie ins gemeinsame Tun  und lernen spielerisch voneinander.
Zuerst erstellt jede/r den persönlichen C02-Fußabdruck und wir machen uns die Hintergründe und Auswirkungen des Klimawandels bewusst. Die folgenden Kurstage befassen wir uns jeweils mit einem Klima-wichtigem Thema: Ernährung, Konsum, Gebäude/Energie und Mobilität.
Nach dem Kurs haben wir zwei große Ziele erreicht:
* über 90 % unserer selbst gesetzten Aktionen wurden umgesetzt
* wir haben etwas für eine nachhaltige klimafreundliche Vernetzung in unserer Region getan
Lesen Sie hier, wie das Spiel für Privatpersonen funktioniert und warum ich so begeistert davon bin!
Franz Galler Projektleiter – Spieleleiter – Dozent – www.nachhaltige-region.de

Ort: Katholische Akademie (Saal), Mandlstr. 23, 80802 München

Wann: Samstag, 17.7. von 18:15-19:30 Uhr

Kapazität: max. 50

Anmeldung: www.muenchen2040.de
Projektbüro München 2040, Preysingstraße 93 | 81667 München

 

Neuer Gemeinwohl-Rundbrief von nachhaltige-region.de

Aufklären …
heißt, für eine leuchtende Idee zu brennen.
Aufklärung ist eine leichte, eine fröhliche Sache.
Je massiver, schwerer es wird, desto weiter ist man vom Weg abgekommen.
Der Missionar versucht, Menschen zu einer Idee zu bringen.
Der Aufklärer tut das Gegenteil:
er möchte die Idee oder Sache zu den Menschen bringen!
– unbekannt –


Neuer Gemeinwohl-Rundbrief von nachhaltige-region.de

Lesen Sie heute in diesem Email-Rundbrief Informationen über:

1. Der Ruhesand naht – Loslassen ist angesagt :)
2. Schnupper-Angebot am 1. Kurstag: Online Ausbildung zur/m Spieleleiter*in für Enkeltauglich und Klimafreundlich Leben startet am 28. Juni
3. Lösungen im Konsens mit Dynamic facilitation – forum Nachhaltig Wirtschaften berichtet
4. Klimatalk 4 x im Juli: „Wie komme ich mit anderen in ein gutes Gespräch übers Klima?“
5. Persönlich KLIMANEUTRAL WERDEN – heute der 4. Schritt: Suffizienz
6. Schloss Goldegg 3./4.9. – Projektcoaching für Zukunftsideen zu Klimaschutz und sozialen Innovationen
7. Termine
8. Das neue Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften ist da: für viele eine Klimaschutz-Pflicht-Lektüre!
9. Gemeinsam über 100 to C02-Einsparung geschafft!
10. SoLaWi Chiemgau – Gemeinsam Zukunft gestalten! – crowdfunding läuft noch bis 9. Juli!
11. Neu: good-practise Beispiele von 24 gemeinwohl-zertifizierten Unternehmen und Kommunen
12. Ein nachhaltig inspirierendes Paar!
13. Wie wir mit Geld herumwerfen, ist nicht gesund!

 

1. Der Ruhestand naht – Loslassen ist angesagt :)
Nach einem turbulenten und sehr spannenden Berufsleben werde ich so bald als möglich in den Vorruhestand gehen. Mein Rentenantrag für den Februar 2022 ist gestellt und ab diesem Zeitpunkt werde ich meine Arbeitszeit halbieren.
Beruflich ganz aufhören?
Nein, das mache ich sicherlich nicht, dafür macht mir meine Arbeit einfach zu viel Spaß. Aber ich werde mit dem „Säen“ aufhören und freue mich über die „Ernte“, die noch kommen mag.
Wenn Sie also mit mir noch ein spannendes Projekt umsetzen wollen oder eine interessante Teilzeit-Aufgabe ab dem Februar 2022 haben – dann kommen Sie bitte bald auf mich zu.
Vorerst werde ich mit den Gemeinwohl-Rundbriefen so weitermachen … :)

2. Schnupper-Angebot am 1. Kurstag: Online Ausbildung zur/m Spieleleiter*in für Enkeltauglich und Klimafreundlich Leben startet am 28. Juni
ONLINE-Angebot für Multiplikator*innen im 2-er-Paket – Schnupper-Angebot!
Neue Chancen durch online-Format – mittlerweile habe ich ONLINE erfolgreich über 10 Spiele von Enkeltauglich Leben, Klimafreundlich Leben als auch Zertifizierungen durchgeführt.
Mein konkretes Angebot:
1. Teilnahme an einem Online Enkeltauglich Leben Kurs für Multiplikator*innen – Start am 28.6.
2. Online Zertifizierung zur/m Enkeltauglich oder Klimafreundlich Leben Spieleleiter*in – geplant für Ende des Jahres
Lesen Sie hier ausführliche Informationen zum Kurs-Start am 28.6. … die Zertifizierung nach dem Kurs ist eine Option, kein Muss!

3. Lösungen im Konsens mit Dynamic facilitation – forum Nachhaltig Wirtschaften berichtet
Die Gesellschaft driftet immer mehr auseinander
Klimaschützer*innen versus Klimaleugner*innen, Impf-Befürworter*innen versus Impf-Gegner*innen, links versus rechts. Die Menschen hören einander nicht mehr zu und beharren auf ihren Meinungen.
Mit Dynamic Facilitation ist eine Art der Moderation und Kommunikation entstanden, bei der Menschen einvernehmliche Lösungen finden. Die Methode ist in der Wirtschaft ebenso hilfreich wie bei gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.

Lesen Sie hier im aktuellen Magazin von forum Nachhaltig Wirtschaften einen interessanter Bericht von Fritz Lietsch und Lennart Zech zu dieser neuen Art der Moderation und Kommunikation, die sich gerade rasant verbreitet …
Ein Praxis-Bericht vom ersten Kirchanschöringer Bürgerrat zum Thema „Ausbau der Kinderbetreuung“ – nach der Methode Dynamic Facilitation professionell moderiert von  Tanja Schnetzer und Cordula Riener-Tiefenthaler. Hier konnte ich „DF“ das 1. Mail live erleben.
Seit Ende letzten Jahres bin ich selbst zertifizierter „DF-ler“ und begeistertes Mitglied im Dynamic Facilitiation e.V., der im Jahr 2018 mit folgenden Zielen gegründet wurde:
1. Dynamic Facilitation & Bürgerräte bekannt, verständlich und zugänglich zu machen
2. Dynamic Facilitation in der Praxis anzuwenden
3. Die Qualität von Dynamic Facilitation und Bürgerräten zu sichern
Der Verein arbeitet eng mit Jim Rough, dem Erfinder von „DF“ zusammen und richtet regelmäßig Seminare mit ihm aus.
Weitere Informationen und Veranstaltungen zu Dynamic Facilitation und Bürgerräten finden Sie unter www.dynamic.facilitation.org.

4. Klimatalk 4 x im Juli: „Wie komme ich mit anderen in ein gutes Gespräch übers Klima?“
Foto: Erzdiözese München-Freising
Das Format des „Klimatalks“ war im April sehr erfolgreich und geht im Juli für alle, die noch nicht dabei waren, in die zweite Runde!
Manchmal finden wir uns in Situationen wieder, in denen „Klima“ zum Thema wird oder wir es zum Thema machen wollen. Oft stellen wir fest, dass unsere Argumente für nachhaltige Lösungen keinen Anklang finden – „Klimawandelleugner“ und die „Weiter-so-Fraktion“ setzen sich oft durch. Die Abteilung Umwelt der Erzdiözese München-Freising bietet in Zusammenarbeit mit der Psychologin Dr. Elisabeth Frank hierzu ein neues kostenloses Format an – seien Sie dabei!
Hier geht´s zu allen Informationen und zur kostenlosen Anmeldung …

5. Persönlich KLIMANEUTRAL WERDEN – heute der 4. Schritt: Suffizienz
Unser Ziel: In 5 konkreten Schritten persönlich KLIMANEUTRAL werden
Foto: Dr. Gabriele Riffert
Erfahren Sie im Interview mit Hermann Hofstetter Interessantes zur alles entscheidenden Klima-Frage, wie jede/r im Sinne des Pariser Klimaschutz-Abkommens KLIMANEUTRAL werden kann … wir nehmen hierzu als Basis den „durchschnittlichen deutschen C02-Fußabdruck“.
Was ist bisher passiert?
Der 1. Schritt war eine „wachrüttelnde Klima-Ist-Analyse“ – wir haben dabei festgestellt, wie wichtig es auf dem Weg zur persönlichen Klimaneutralität ist, diese Ist-Situation zu akzeptieren UND ins Handeln zu kommen.
Im 2. Schritt zeigten wir durch 4 Beispiele für „Effizienz-Maßnahmen“ auf, wie die/der durchschnittliche Deutsche relativ leicht den persönlichen C02-Fußabdruck von 11,6 to auf ca. 9,5 to reduzieren könnte.
Im 3. Schritt ging es mit der Strategie „Subsistenz“ und weiteren 4 Beispiel-Maßnahmen weiter, mit denen wir den Fußabdruck auf ca. 6 to reduzierten
Heute geht es hier im 4. Schritt mit der Strategie „Suffizienz“ um den „Königsweg“ ….

6. Schloss Goldegg 3./4.9. – Projektcoaching für Zukunftsideen zu Klimaschutz und sozialen Innovationen
Sie haben eine zukunftsweisende Projektidee in den Themenbereichen Klimaschutz und soziale Innovationen?
Die „Tage der Zukunft 2021“ im Kulturzentrum Schloss Goldegg unterstützen Ihr Projekt mit Coaching auf dem Weg zu Umsetzung
Veranstalter: zukunftslabor-salzburg.at in Kooperation mit dem Kulturzentrum Schloss Goldegg mit Unterstützung vom Land Salzburg
Bewerbungsfrist: 15. Juli 2021 hier der Call zur Bewerbung

7. Termine
28.6. Kurs-Start Enkeltauglich Leben Online für Multiplikator*innen mit Franz Galler – mit Spieleleiter*innen-Zertifizierung online für Enkeltauglich Leben und Klimafreundlich Leben
4 x im Juliwöchentlicher Klimatalk: „Wie komme ich mit anderen in ein gutes Gespräch übers Klima?“
12.7. Klimawandel vor unserer Haustür – was kann ich tun? Kostenloser Online-workshop der KEB Schwandorf mit Franz Galler rund um Enkeltauglich und Klimafreundlich Leben
3./4.9. Projektcoaching für Zukunftsideen zu Klimaschutz und soz. Innovationen – Tage der Zukunft Schloss Goldegg
6.9. Info-webinar zum Zertifikatslehrgang „Geld & Gemeinwohl: Die Finanzwelt verstehen und gestalten“ mit Sylvia Brenzel (Start: 21.10.21)
24.-26.9.  ONLINE Spieleleiter*innen-Zertifizierung zu Enkeltauglich Leben und Klimafreundlich Leben

 8. Das neue Magazin forum Nachhaltig Wirtschaften ist da: für viele eine Klimaschutz-Pflicht-Lektüre!
forum 2/2021: Klimaschutz: Sicher!?
Wie sicher ist unser Geld? Wie sicher sind Kapitalanlagen? Wie sicher sind überhaupt Wasser und Lebensmittel? Und: Wie sicher ist Reisen? Große Worte versprechen Sicherheit in allen Bereichen. Und dann…
Das Wirtschaftsmagazin forum Nachhaltig Wirtschaften
forum Nachhaltig Wirtschaften erscheint im ALTOP-Verlag und berichtet vierteljährlich über neue Entwicklungen, Trends und Erfolgsbeispiele zu gesellschaftlicher und unternehmerischer Verantwortung.
Hier ausführliche Informationen zum neuen Heft
Hier das Inhaltsverzeichnis zum Download

9. Gemeinsam über 100 to C02-Einsparung geschafft!
Ich habe meinen CO2-Fußabdruck doch tatsächlich um ganze 6 Tonnen vermindert – schwärmt Tanja.
Foto: Effner – die Plakatwände waren geklebt und die Werbetrommelt gerührt
Am 29. März 2020 sollte mit einer großen öffentlichen Veranstaltung der Startschuss zum Pilotprojekt „Gemeinsam 100 to sparen“ vom Kath. Bildungswerk Traunstein fallen …. und genau in dieser Woche legte der Corona-lockdown das ganze Land lahm.  Doch nicht das Projekt – im Gegenteil!
Lesen Sie hier im Presseartikel vom Katholischen Bildungswerk Traunstein, wie …
* der neue Kurs  „Klimafreundlich Leben“ den inneren Schweinehund der 29 Pilot-Kurs-Teilnehmer*innen besiegt und die Menschen ins Tun bringt
*  im Schnitt jede/r den CO2-Verbrauch durch Vermeidung und Kompensation um über 3 to senkten und die Teilnehmer*innen damit das erklärte Ziel 100 to schafften * der Kurs nun in großen Teilen Deutschlands und in Österreich mit aktuell schon 14 Kursleiter*innen an mehreren Standorten und online startet.

10. SoLaWi Chiemgau – Gemeinsam Zukunft gestalten! – crowdfunding läuft noch bis 9. Juli!
Gemeinsam Landwirtschaft wieder umfassender denken!
Die Crowdfunding Kampagne der SoLaWi Chiemgau ist auf der Homepage EcoCrowd mit sehr großem Erfolg gestartet – schon 40 Unterstützer*innen haben über € 10.000 gespendet. Ab € 10 kann man das Projekt unterstützen …
Mein Fazit: das vom Campus St. Michael unterstützte Ökomodellregion-Vorbild-Projekt ist etwas ganz Besonderes!
Was eine SoLaWi ist und wie man ggf. mitmachen kann?

Hier die Projektseite der SoLaWi Chiemgau rund um Ansprechpartnerin Kristine Rühl aus Siegsdorf …

11. Neu: good-practise Beispiele von 24 gemeinwohl-zertifizierten Unternehmen und Kommunen
Die Inhalte der Gemeinwohl-Bilanz von A1 bis E5 „knackig“ an konkreten Beispielen
24 Good Practices Beispielen gemeinwohl-zertifizierter Unternehmen und Kommunen – erstmals als pdf …

12. Ein nachhaltig inspirierendes Paar!
Die weltweite ökologische Bewegung wurde in den vergangenen Jahrzehnten durch manche herausragende Persönlichkeit geprägt. Zu ihnen gehören die sozialen Architekt:innen Declan und Margrit Kennedy, zu deren Leben und Werk nun zwei Bücher vom oekom-Verlag erschienen sind. Ein Lektüre-Erlebnis!
Lesen Sie hier eine Rezension aus der Zeitschrift info3.
Mehr Informationen zum Wirken von Margrit Kennedy – www.monneta.org

13. Wie wir mit Geld herumwerfen, ist nicht gesund!
Foto GfG
Sonja Fabião aus Wiesbaden war Teilnehmer*in des letzten Geldlehrgangs „Geld & Gemeinwohl“ der Akademie für Gemeinwohl.
Lesen Sie hier einen interessanten Nachbericht von ihr …
Der neue Geld-Lehrgang wird im Oktober 2021 starten – hier das nächste Info-Webinar mit Sylvia Brenzel am 6.9. …

 

Seit dem 25. Mai 2018 gilt die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)
Ich werde natürlich weiterhin Ihre persönlichen Daten schützen und freue mich, wenn Sie mir auch künftig Ihr Vertrauen schenken.
Wenn Sie diesen kostenlosen Email-Rundbrief und meine Informationen
– rund um Enkeltauglich Leben & Klimafreundlich Leben
– zu Geld & Gemeinwohl
– mit Praxisbeispielen nachhaltiger Regionalentwicklung
– mit Terminen und Veranstaltungshinweisen
und zur Gemeinwohl Region Südostbayern
nicht mehr wünschen, nutzen Sie bitte diesen Abmeldelink.

Dieser Rundbrief ist kostenlos und wird mittlerweile an 1.070 Personen versandt.

Bitte leiten Sie ihn doch an Ihre Freunde und Bekannte weiter mit dem Hinweis, dass Sie den Rundbrief hier (klick) selbst abonnieren können. Danke!

Herzliche Grüße
Franz Galler
100 % fürs Gemeinwohl!
Büro für nachhaltige Regionalentwicklung
Geppinger Str. 21, D-83404 Ainring
Tel.Nr. 0049 (0) 86 54 – 58 94 721 oder mobil: 0049 (0) – 176-63118811
ed.noiger-egitlahhcannull@ofni
www.nachhaltige-region.de

Online Ausbildung zur/m Spieleleiter*in für Enkeltauglich und Klimafreundlich Leben – mit Franz Galler

Enkeltauglich Leben ONLINE Kurs für GWÖ Multiplikator*innen startet am 28.6.2021

Enkeltauglich Leben – das Spiel, das DEINE Welt verändert!

mit …
Franz Galler – Projektleiter, Spieleleiter, Dozent Enkeltauglich Leben

Enkeltauglich Leben – „unsere“ Antwort auf die Frage, wie man als Bürger*in gemeinwohl-orientiert leben kann!
2016 gründete ich als Initiator die Gemeinwohl-Regionalgruppe Südostbayern und schon nach kurzer Zeit konnten wir die ersten Unternehmen gemeinwohl-zertifizieren. Überregional bekannt geworden sind wir vor allem durch die Zertifizierung der Gemeinde Kirchanschöring zur ersten GWÖ-Kommune Deutschlands.
Wenige wissen, dass auch die Erfolgstory „Enkeltauglich Leben“ im Südosten ihren Anfang nahm …

Was tun, wenn man kein Unternehmen oder keine Kommune ist, sondern Privatperson … und als Bürger*in gemeinwohl-orientiert leben möchte?
Diese Frage stellte ich ans Kath. Bildungswerk Traunstein (KBW Traunstein) – eines der ersten Unternehmen aus unserer Region mit einer Gemeinwohl-Bilanz.
Verbunden mit dem Angebot, gemeinsam als Antwort ein Kurs-Angebot zu basteln … und daraus ist „Enkeltauglich Leben“ entstanden, das sich zwischenzeitlich wie ein Lauffeuer im deutschsprachigen Raum verbreitet.
Mittlerweile habe ich schon mehr als 25 Spiele geleitet, über 60 neue Spieleleiter*innen zertifiziert und bin nach wie vor von dem Kurs-Format begeistert.
Warum?

Es geht nicht so sehr um Theorie und Wissen, sondern vielmehr ums Anpacken und Handeln!
Lesen Sie hier, wie das Spiel „Enkeltauglich Leben“ funktioniert und warum ich davon so begeistert bin.

Mein ONLINE-Angebot für GWÖ-Multiplikator*innen im 2-er-Paket
Jede/r Kurs-Teilnehmer*in an Enkeltauglich Leben kann sich nach dem halbjährlichen Kurs zur/m Spieleleiter*in zertifizieren lassen.
Neue Chancen durch online-Format
Mittlerweile habe ich erfolgreich sowohl Enkeltauglich Leben Spiele als auch Zertifizierungen online durchgeführt. Mein konkretes Angebot …
1. Teilnahme an einem online Enkeltauglich Leben Kurs für GWÖ-Multiplikator*innen
2. Online Zertifizierung zur/m Enkeltauglich Leben Spieleleiter*in
(Zertifizierung für Klimafreundlich Leben ist includiert)

Für wen dürfte dieses Angebot besonders interessant sein?
* Koordinator*innen bestehender oder in Gründung befindlichen Regionalgruppen
* zertifizierte GWÖ-Berater*innen, die mit dem niederschwelligen Kurs gemeinwohl-orientiertes Denken & Handeln an  Mitarbeiter*innen und Kund*innen von GWÖ-Unternehmen transferieren wollen
* im Bildungs-, Schulungs- oder Trainingsbereich tätige GWÖ-Mitglieder

Kurs-Format ideal als regionales GWÖ-Umsetzung- und Vernetzungs-tool einsetzbar
Das Format „Enkeltauglich Leben“ eignet sich ideal als niederschwelliges und maßgeschneidertes GWÖ-Umsetzungs- und Vernetzungs- tool für Unternehmen, Organisationen, Vereine und Netzwerke in einer Region.

Termine:
Start Online-Spiel Enkeltauglich Leben: Montagabend, 28.6. 2021 – 18 – 21 Uhr.
Hier das Angebot mit allen Terminen auf 1 Seite …
Die Zertifizierung zur/m Spieleleiter*in Enkeltauglich Leben ist für Nov./Dez. 21 geplant.

Teilnehmerzahl:
mind. 5 und max. 10 Personen

Kosten:
1. Kurs Enkeltauglich Leben online – 6 Kurstage: € 300 plus MWST
2. Zertifizierung online – 2 1/2 Tage (23 Std.): € 250

Anmeldung bzw. Fragen:
Per Email an ed.noiger-egitlahhcannull@ofni oder Telefon 0049-176-63118811

„Klimatalk“ oder „Wie komme ich mit anderen in ein gutes Gespräch übers Klima?“ – wöchentlicher „Klimatalk“ ab 3. Juli

Kostenloses Veranstaltungsformat der Erzkiözese München-Freising, Abt. Umwelt
Bild: Erzdiözese München-Freising

„Klimatalk“ oder „Wie komme ich mit anderen in ein gutes Gespräch übers Klima?“

Das Format des „Klimatalks“ war im April sehr erfolgreich und geht im Juli für alle, die noch nicht dabei waren, in die zweite Runde!

Manchmal finden wir uns in Situationen wieder, in denen „Klima“ zum Thema wird oder wir es zum Thema machen wollen. Oft stellen wir fest, dass unsere Argumente für nachhaltige Lösungen keinen Anklang finden – „Klimawandelleugner“ und die „Weiter-so-Fraktion“ setzen sich oft durch. Die Abteilung Umwelt der Erzdiözese München-Freising bietet in Zusammenarbeit mit der Psychologin Dr. Elisabeth Frank hierzu ein neues kostenloses Format an – seien Sie dabei!

Was können wir tun, dass ein gutes, konstruktives Gespräch entsteht, das andere ermutigt, für die Bewahrung der Schöpfung einzutreten?
In diesem 2-stündigen Seminar geht es um hilfreiche Strategien und Lösungen vor dem Hintergrund von Erkenntnissen zur Psychologie in der Klimakommunikation. Wir tauschen uns aus und reflektieren unsere Erfahrungen. Kurze Übungs-Sequenzen im geschützten Rahmen lockern das Ganze auf und festigen neue Erkenntnisse.

Uhrzeit: jeweils 19:30 bis 21:30 Uhr; Check-in für technische Fragen, Mikrofon-und Kameratest jeweils ab 19:15 Uhr

Termine:
* Samstag, 03.07.2021
* Montag, 05.07.2021
* Freitag, 16.07.2021
* Dienstag, 20.07.2021
* Mittwoch, 28.07.2021
(Es handelt sich um eine einmalige Veranstaltung, d.h. die Termine sind jeweils Wiederholungs-Veranstaltungen, bei denen inhaltlich kein Unterschied besteht

TeilnehmerInnenanzahl: mindestens 6, maximal 16

Ort: Die Veranstaltung der Erzdiözese München-Freising ist kostenlos und findet via Zoom statt. Die Zugangsdaten werden bei der Anmeldung bekannt gegeben.

Anmeldung: Per E-Mail unter moc.liamgnull@76.knarF.htebasilE (bitte auf den Punkt vor „67“ achten)

Leitung: Dr. Elisabeth Frank, Psychologin mit Schwerpunkt Arbeits-& Organisationspsychologie und Sozialpsychologie; ehrenamtlich aktiv im Klimaschutz und in einer Klima-AG in mehreren Münchner Pfarreien.

 

Neu: Klimafreundlich Leben Kurse für Unternehmen & Organisationen – Forum Nachhaltigkeit Wirtschaften lädt ein!

Angebot: Schnupper-Kurse „Klimafreundlich Leben“ am 22. und 24.6.
CO2-Fußabdruck senken – gemeinsam.konkret.wirkungsvoll
Sie beschäftigen sich als Unternehmen oder Organisation schon länger mit der Frage, wie Sie klimafreundlicher bzw. klimaneutral wirtschaften können?
Sie haben dazu schon einige Schritte unternommen und würden nun gerne Ihre Mitarbeitenden mehr für die Themen „Nachhaltigkeit“ und „Klimaschutz“ sensibilisieren?

Die Kurse „Klimafreundlich Leben“ bzw. „Klimafreundlich Wirtschaften“ bieten Ihnen diese und mehr Möglichkeiten.

Online Schnupper-Kurse mit Franz Galler und Peter Ranzinger am
22.6.               9.30 bis 11.30 Uhr oder
24.6.               18-20 Uhr


Lesen Sie hier ausführliche Informationen zum konkreten Angebot von Forum Nachhaltig Wirtschaften mit Terminen, zwei verschiedenen Kurs-Varianten, Preisen und Kontakt-Möglichkeit!

Lösungen im Konsens mit Dynamic facilitation – forum Nachhaltig Wirtschaften berichtet

Die Gesellschaft driftet immer mehr auseinander: Klimaschützer*innen versus Klimaleugner*innen, Impf-Befürworter*innen versus Impf-Gegner*innen, links versus rechts. Die Menschen hören einander nicht mehr zu und beharren auf ihren Meinungen.
Mit Dynamic Facilitation ist eine Art der Moderation und Kommunikation entstanden, bei der Menschen einvernehmliche Lösungen finden. Die Methode ist in der Wirtschaft ebenso hilfreich wie bei gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen.

Lesen Sie hier im aktuellen Magazin von forum Nachhaltig Wirtschaften einen interessanter Bericht von Fritz Lietsch und Lennart Zech zu dieser neuen Art der Moderation und Kommunikation, die sich gerade rasant verbreitet …


Ein Praxis-Bericht vom ersten Kirchanschöringer Bürgerrat zum Thema „Ausbau der Kinderbetreuung“ – nach der Methode Dynamic Facilitation professionell moderiert von  Tanja Schnetzer und Cordula Riener-Tiefenthaler. Hier konnte ich „DF“ das 1. Mail live erleben.

Seit Ende letzten Jahres bin ich selbst zertifizierter „DF-ler“ und begeistertes Mitglied im Dynamic Facilitiation e.V., der im Jahr 2018 mit folgenden Zielen gegründet wurde:
1. Dynamic Facilitation & Bürgerräte bekannt, verständlich und zugänglich zu machen
2. Dynamic Facilitation in der Praxis anzuwenden
3. Die Qualität von Dynamic Facilitation und Bürgerräten zu sichern
Der Verein arbeitet eng mit Jim Rough, dem Erfinder von „DF“ zusammen und richtet regelmäßig Seminare mit ihm aus.
Weitere Informationen und Veranstaltungen zu Dynamic Facilitation und Bürgerräten finden Sie unter www.dynamic.facilitation.org.

Mit sinnvollen Kompensations-Maßnahmen KLIMANEUTRAL werden! 

Erfahren Sie hier im Interview mit Hermann Hofstetter Interessantes rund um die alles entscheidende Klima-Frage, den CO2-Fußabdruck, sowie am Beispiel fünf konkreter Schritte, wie jede/r im Sinne des Pariser Klimaschutz-Abkommens KLIMANEUTRAL werden kann …
Hermann Hofstetter mit selbstgebautem Insektenhotel Foto: Dr. Gabriele Riffert

Hermann Hofstetter ist Referent für Schöpfungsverantwortung der Erzdiözese München und Freising und Umweltmanagementbeauftragter des Ordinariats. Er ist im Vorstand vom TAGWERK Förderverein „Unsere Bio Nachbarn“ und Mitglied im Spezialist*innen-Team von Klimafreundlich Leben.

Für „Erst-Leser“ – was ist bisher bei den ersten 4 Schritten passiert?
* der 1. Schritt war eine „wachrüttelnde Klima-Ist-Analyse“ von Hermann Hofstetter – wir haben dabei festgestellt, wie wichtig es auf dem Weg zur persönlichen Klimaneutralität ist, diese Ist-Situation zu akzeptieren UND ins Handeln zu kommen
* mit dem 2. SchrittEffizienz“ zeigten wir auf, wie die/der durchschnittliche Deutsche mit 4 konkreten Maßnahmen relativ leicht den persönlichen C02-Fußabdruck von 11,6 to auf ca. 9,5 to reduzieren könnte.
* im 3. SchrittSubsistenz“ – der Strategie des „Tauschens von Produkten und Verhaltensweisen“ – senkten wir durch weitere 4 konkrete Maßnahmen den persönlichen C02-Fußabdruck nochmals um 4 to auf ca. 6 to
* im 4. Schritt – dem „Königsweg der Suffizienz“ – befreiten wir uns von Konsumzwängen und unnötigem Ballast und propagierten das „gute Leben für Alle“. Mit 4 Beispiel-Maßnahmen reduzierten wir den persönlichen C02-Fußabdruck erheblich auf einen Rest von ca. 3,5 to.

Heute geht es nun im 5. und letzten Schritt mit der Strategie „Kompensation“ darum, wie im Grunde jede/r „Klimaneutral“ – oder sogar „Klimapositiv“ werden kann …

Franz:
Lieber Hermann, bevor wir darüber reden wollen, wie wir persönlich „Klimaneutral“ oder sogar „Klimapositiv“ werden können wo stehen wir denn allgemein in Bezug auf die wirklich notwendigen Klimaziele?

Hermann:
Da muss ich eingangs gleich auf eine gewaltige Fehleinschätzung hinweisen!
Die große Mehrheit der Politiker und Wirtschaftsfunktionäre redet gerne von einer Emissionsneutralität, die unter Bezugnahme auf die Pariser Beschlüsse von 2015 angeblich erst in mehreren Jahrzehnten erreicht werden muss. Das ist wissenschaftlich völlig falsch, unverantwortlich und tlw. bewusst irreführend.
Das Ergebnis daraus ist, dass sich viele Menschen bei uns „zurücklehnen“, da wir ja noch so viel Zeit zu haben scheinen. Die kolportierten Ziele „2050“, „2045“ aber auch „2040“ gehen vollkommen an den tatsächlich für Deutschland notwendigen Klimaschutzzielen vorbei.

Tatsächlich ist nicht eine Jahreszahl entscheidend um die Erwärmung auf höchstens 1,5° zu begrenzen, sondern das weltweit noch maximal zur Verfügung stehende Treibhausgas (THG)-Budget und damit verbunden, die noch möglichen Emissionen in die Atmosphäre.
Dieser Zusammenhang, den die Wissenschaftsgemeinschaft in den letzten Jahren in vielen Publikationen ausreichend erläutert hat, führt konsequent auf Deutschland heruntergebrochen dazu, dass wir unser CO2-Budget de facto bereits so gut wie aufgebraucht haben.

Sicher, andere Länder haben definitiv noch Jahrzehnte Zeit ihre „Treibhausgasneutralität“ zu erreichen, da sie halt umgerechnet bisher vielleicht nur halb so viel CO2 freigesetzt haben, wie wir in Deutschland.
Allein aus Gerechtigkeitsgründen scheitert’s also hier für mich schon mal an der richtigen Zielsetzung. Wir müssen endlich damit aufhören, uns etwas vorzumachen, dann hören auch die Politiker damit auf, den Tatsachen auszuweichen.
Wir haben nämlich kein Recht anteilig je Einwohner des Landes mehr Treibhausgasemissionen zu beanspruchen, wie andere Nationen – ganz im Gegenteil, da die Industriestaaten mit großem Abstand zu den führenden „Klimasündern“ gehören; damit verbleibt uns – je nach Ambition beim Reduktionspfad (linear oder progressiv) in den nächsten Jahren – ein Treibhausgas-Restbudget für einen Zeitraum von nicht mal bis 2030. Das ist die ungeschminkte Wahrheit.

Franz:
Lieber Hermann – in 4 Schritten haben wir den C02-Fußabdruck des/r durchschnittlichen Deutschen von 11,6 to um ca. 70 % auf 3,5 to reduziert.
Persönlich auf „0“ zu kommen, das ist derzeit nicht möglich – warum nicht und was heißt das im Hinblick auf das große Ziel rechtzeitig in Deutschland und weltweit auf „0“ zu kommen?

Hermann:
Es stimmt, auch wenn wir alle Lebensbereiche auf klimafreundlich umstellen, kommen wir bei unserer persönlichen CO2-Bilanz nicht auf „0“, da die für jeden Bürger anteiligen Treibhausgasemissionen aus dem öffentlichen Bereich immer noch verbleiben. Allerdings kann unsere Selbstwirksamkeit nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nicht nur, weil wir individuell – wie gezeigt – den eigenen Emissionswert rasch um mehrere to CO2 senken können, sondern weil jede/r von uns die Mitmenschen positiv beeinflussen und „mitreißen“ kann.
Und das ist die gute Nachricht: In beiden Bereichen können wir sofort damit beginnen.

Daran arbeiten heißt, sich intensiv für eine politische und gesellschaftliche Transformation in eine enkeltaugliche Zukunft zu engagieren, dann werden sich die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen auch schnell in Richtung Klimafreundlichkeit ändern – das gilt für alle Handlungsfelder und Sektoren. Da wir allerdings zur grundlegenden Neuausrichtung nicht mehr viel Zeit haben, sollten wir nicht auf die Entscheidungen von „oben“ warten, sondern JETZT möglichst viele Mitmenschen dazu bringen, sich schon ab morgen massiv für ein baldiges klimataugliches Leben einzusetzen.
Langfristig macht das für unseren CO2-Fußabdruck nochmal 2-3 to Reduktion pro Jahr für jede/n von uns aus.

Franz:
Du sprachst das letzte Mal von „sinnvollen Kompensations-Maßnahmen“ für den verbleibenden Rest der persönlichen Treibhausgas-Emissionen und dass man darüber hinaus sogar „klimapositiv“ wirken könne.
Ich weiß, dass du „Kompensation“ sehr kritisch siehst und du bist damit nicht alleine. Manche sprechen bei „Kompensation“ von modernem Ablass-Handel und dem Wunsch der „westlichen Welt“, sich mit ihrem Geld von der Verantwortung „freikaufen und wie bisher weiterleben zu wollen“.
Wo siehst du diese Kritik an „Kompensation“ berechtigt bzw. welche Gefahren siehst du durch „nicht sinnvolle“ Kompensation und wie kann „Kompensation“ richtig eingesetzt durchaus positiv – oder wie du sagtest „sinnvoll“ – wirken?

Hermann:
Ich bring’s mal provokant auf eine ganz einfache Gleichung: Zur Aufrechterhaltung unseres egoistischen Lebensmodells vernichten wir weiterhin in großem Stil die Lebensgrundlagen der nächsten Generationen, überweisen dafür dann den lächerlichen Kompensationsbetrag von EUR 30 je t CO2 – sind somit „klimaneutral“ – und baden uns in satter Selbstzufriedenheit. Geht’s noch!?

Was ich damit sagen möchte: Einfache Ausgleichzahlungen mangels eigenen Willens und Einsehens bzw. mangels ambitionierter Ziele lösen mitnichten das Problem. Ich spüre jedoch seit einiger Zeit von allen Seiten, dass versucht wird, die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und unseres Konsums mit Kompensationsmaßnahmen schön zu rechnen und das „Endprodukt“ scheinheilig als klimaneutral zu etikettieren. Die einzige ehrliche und richtige Zielsetzung ist für mich, ein je eigenes „klimafreundliches Leben“ herzustellen und die konventionelle Kompensation (d.h. Kompensation ohne nachhaltige Bildung von CO2-Senken lokal / regional in Höhe der THG-Emissionen in t) als einen „Zusatz“ zu benutzen.

Wir dürfen es uns auf Kosten der nächsten Generationen nicht so einfach machen. Vermeidbare THG-Emissionen kann man nicht kompensieren, indem man mit billigem Geld auf einem anderen Kontinent zweifelhafte Aufforstungen unterstützt, die im besten Fall wirklich durchgeführt werden. Falls aber die betreffenden Bäume nicht abgefackelt werden (wir haben in der großen räumlichen Entfernung bspw. keinerlei Eingriffsmöglichkeiten auf sich ändernde politische Rahmenbedingungen), wird doch erst über Jahrzehnte wieder die entsprechende CO2-Menge der Atmosphäre entzogen – in der Zwischenzeit ist die Bilanz dauerhaft negativ und führt zu weiterer Erderwärmung.

Vielen ist gar nicht bewusst, dass die üblichen Kompensationsbeträge [in EUR je t CO2] Schleuderpreisen gleichen und nicht die echten Umweltkosten widerspiegeln. Das Öko-Institut errechnet wegen der Umweltschäden für die t CO2 einen notwendigen Kompensationsbetrag von 600 EUR! Nach Adam Riese kostet dann der Billigflug nach Malle statt 100 EUR gerechterweise 700 EUR pro Nase. In Kenntnis der Zusammenhänge kann man doch mit dieser Art von „fauler Kompensation“ keinen Frieden finden.

Die Gefahr ist einfach, dass sich der Problemfokus verschiebt. Im Zweifel kann man die tatsächlichen Schäden, die durch das eigene Handeln oder Nichthandeln entstehen, ausblenden oder verdrängen, da man ja kompensiert. Nüchtern betrachtet ist es halt doch ein „Loskaufen“, dann hat die liebe Seele ihre Ruhe und alles geht wieder seinen geordneten Gang.

Damit uns unsere Mitmenschen und Nachkommen als echte Vorbilder erleben, dürfen wir keine Bilanzierungstricks unterstützen. Vielmehr müssen wir aus der Anonymität heraustreten und durch Mitarbeit und mit finanzieller Beteiligung bspw. zu „Baumpaten“, „Gemüsebeetpaten“, „Gewächshauspaten“ oder Anteilseigner beim Biobauern werden. Dadurch können wir nachhaltig sogar eine deutlich positive THG-Bilanz herstellen, ganz nebenbei dem Artenschutz dienen und einen großen Lustgewinn bei der Schaffung von Biodiversität und gesunder Lebensräume generieren.

Franz:
In meinen Klimafreundlich Leben – Kursen sind die Teilnehmer*innen immer wieder überrascht, welche große Klimawirkung ein konsequent nachhaltiges Geldverhalten hat … magst du uns dazu ein Beispiel sagen?

Hermann:
Stimmt, es macht einen sehr großen Unterschied wem und wofür man sein Geld zur Verfügung stellt. Das geht bei ganz alltäglichen Bankgeschäften schon los.
Wenn ich hierzu gefragt werde, empfehle ich sehr gerne die älteste Ethikbank, die Steyler Bank. Ganz unabhängig von dem guten Service und den blitzartigen Überweisungen beschäftigt sich diese Bank schon seit Jahrzehnten mit einer Geldanlagepolitik, die engagiert und beispielgebend ist und spekuliert grundsätzlich nicht in Raubtiermanier mit ihren Finanzmitteln und Einnahmenüberschüssen. Stattdessen wurden 100 Mio. EUR eingesetzt für Menschen, die in benachteiligten Erdregionen an den Rand gedrängt werden. Von den Kontoführungsgebühren geht u.a. 1 EUR / Monat in Hilfsprojekte für arme Länder und die dort tätigen Steyler-Missionare (weltweit viele tausend) die sich vor Ort um die Umsetzung von Schöpfungsbewahrungsprojekten kümmern. So wurde bspw. in Bolivien eine Modellfarm angelegt bei der bereits mit Einzeltranchen von 200 EUR jeweils ein 1 ha Wald angepflanzt wurde. Das ist gelebte Schöpfungsverantwortung, da damit die Umwelt und das Klima geschützt werden; außerdem wird den Menschen eine langfristige Existenz gegeben, die ihnen das Bleiben in ihrem Land ermöglicht. Ums nochmal klar zu sagen: Entweder wird auf möglichst hohe Rendite geschielt oder die Gemeinwohlorientierung steht im Vordergrund. Da gibt es für mich auch keinen Interpretationsspielraum und die Steyler Bank ist das beste Beispiel dafür, wie es sein soll.

Klimapositiver Geldeinsatz ist aber nicht nur in fernen Ländern möglich und notwendig, sondern gerade auch direkt bei uns vor der Haustür!
Mit vergleichsweise kleinen Beträgen kann jede/r relativ rasch große CO2-Senken erzeugen und hat damit einen wirkungsvollen Hebel, um selbst die individuelle Klimabilanz nachhaltig ins Positive umzudrehen. Die einfachsten Möglichkeiten sind aus meiner Sicht:

  • Erwerben von Genossenschaftsanteilen zur Errichtung von Bürgerenergie Photovoltaik-Anlagen oder Windkraftanlagen;
  • Investition in Humusaufbau in der Landwirtschaft. So schreibt der Deutsche Bauernverband 2019 in seiner Publikation „Klimastrategie 2.0“:
    Auf Ackerstandorten mit mäßiger Humusversorgung besteht ein Potential, durch Fruchtfolgegestaltung und Bewirtschaftungsmethoden, allen voran der Bodenbearbeitung, Rückführung von Ernteresten und Zwischenfrüchten sowie Wirtschaftsdünger, zur Humuserhaltung und zum Humusaufbau des Bodens beizutragen.“
    Wichtig zu wissen, das haben wir auch dringend nötig: Nimmt doch in den westlichen Ländern wegen der (u.a. vom Bauernverband prädestinierten) industriellen Landwirtschaft seit Jahren der Humusanteil der Ackerböden kontinuierlich ab. Durch Spenden, Beteiligungsmodelle, wie z.B. eine SoLaWi ist es möglich, auf landwirtschaftlichen Flächen den Prozess der Vernichtung von Humus wieder umzukehren. Besonders schön daran ist, dass man die Investition und den Erfolg vor Ort anschauen kann. Außer der CO2-Senkenbildung sind damit auch gewaltige strukturelle Verbesserungen für die Region verbunden, wie Erosionsschutz, Erhöhung der Wasserhaltefähigkeit, erhöhte Bodenfruchtbarkeit und größere Biodiversität bei den Bodenlebewesen. Bei geeigneter Bewirtschaftung können in wenigen Jahren durch den Humusaufbau mehrere Dutzende t CO2 je ha der Atmosphäre entzogen werden. Wegen Klima-, Arten- und Ressourcenschutz ist es zwingend, die Landwirtschaft wieder auf natürlich, das bedeutet naturnah und regenerativ, umzustellen. Der Welternährungsrat hat ausgerechnet, dass ein Humusaufbau von 0.04% die gesamten jährlichen CO2-Emissionen ausgleichen könnte – muss man eigentlich noch mehr sagen?
  • Über Plattformen wie positerra (für Unternehmen und Institutionen) oder die greensurance-Stiftung werden Beteiligungsmöglichkeiten, z.B. zur Moorvernässung angeboten. Reale Wiederaufforstung, Moorvernässung und Humusaufbau sind eine sehr wirkungsvolle Ausgleichsmaßnahme, auch wenn dies nicht dem „Freikaufen“-Verständnis entspricht. Es handelt sich hierbei um „echte Kompensation“ und nicht um Rechen- und Bilanzierungstricks. Mit solchen Maßnahmen wird nämlich tatsächlich emittiertes CO2 wieder aus der Atmosphäre geholt und als Kohlenstoff eingelagert. Falls die betreffenden Bereiche weiter so genutzt werden, ist dies nachhaltig und dauerhaft der Fall.

Was ich allerdings nicht verstehe:
Brauchen wir denn immer einen Fond oder ein drittes Unternehmen, das für uns – oftmals in großer räumlicher Distanz – etwas „anpflanzt“!?
Selbst wenn man in einer Wohnung ohne Garten lebt, muss doch noch so viel Handlungsvermögen da sein, dass ich zu einem Waldbauer gehe und ihm – der ja sowieso seinen Wald auf nachhaltig und naturnah umbauen muss – das Geld gebe, dass er 10 oder 20 Eichen statt der umgefallenen Fichten anpflanzt.
Außer den 30 t CO2, die diese Bäume in den nächsten Jahren aus der Luft holen, kann ich mich in meiner Freizeit hin und wieder zum Picknick unter „meine Eichen“ legen und ihnen beim Wachsen zusehen (was ich bspw. bei Aufforstungsprojekten in Übersee nicht kann).
Oder ich suche mir einen Wiesenbesitzer und überrede ihn, daraus eine Streuobstwiese zu machen. Für die mitfinanzierten Obstbäume gibt’s dann auch mal Naturalzins. Ich glaube, da fallen mir noch viele Möglichkeiten ein, die außer „Kompensation“ auch das Leben an sich sehr bereichern.

Franz:
Magst du uns zum Abschluss noch Beispiele für „sinnvolle“ Kompensationsmaßnahmen geben, die du empfehlen kannst bzw. warum?

Hermann:
Ich bin der Meinung ein einfaches „Freikaufen“ ist zu wenig!
Zumal der derzeit festgelegte „Äquivalenzbetrag“ je t CO2 um mehrere Größenordnungen zu niedrig ist. Statt 30 EUR je t CO2, muss man mindestens 600 EUR je t CO2 ansetzen. Das entspricht halt eher den tatsächlichen Umwelt- und Langzeitschäden. Und mit der Summe kann man wirklich etwas für eine klimafreundliche Kompensation tun.
Einen einfachen Einstieg in das Thema Kompensation findet man bei der Klimakollekte (www.klimakollekte.de), ein sehr hochwertiger Kompensationsfond den die deutschen Kirchen eingerichtet haben. Da kann man in konventioneller Hinsicht nichts falschmachen. Mit den Kompensationsgeldern werden Umweltschutzprojekte auf der Südhalbkugel unterstützt, die klimawirksam sind.
Die Beschäftigung mit den Funktionen auf der Website ist sehr lehrreich, wird doch auch für Veranstaltungen usw. der Fußabdruck berechnet. Es macht absolut Sinn, sich vor Reisen und Veranstaltungen den dadurch entstehenden CO2-Fußabdruck auf der Website der Klimakollekte auszurechnen und gleich zu kompensieren.

Ich möchte aber an dieser Stelle mit meiner Meinung nicht hinterm Berg bleiben: Ich halte sehr viel von der Kompensationsmöglichkeit mit der Klimakollekte – aber nur als „Zusatz“ und eben nicht als alleinige oder im Vordergrund stehende Maßnahme. Das bedeutet konkret, das Beispiel mit dem Flug nach Malle von vorhin wieder aufgreifend, dass ich die Bilanz (weit) vor Entstehen der THG-Emissionen schon ins Positive ausgleichen muss. Ich muss also heuer bspw. in der Region eine Reihe Bäume pflanzen, die in einem Jahr so viel Kohlenstoff einlagern, dass der Atmosphäre 1 t CO2 entzogen wird – dann kann ich nächstes Jahr nach Mallorca fliegen. Also: ohne Schaffung / Ausweitung von nachhaltigen CO2-Senken lokal / regional in Höhe der THG-Emissionen in t kann ggfs. jede Kompensation zur Makulatur werden. Zusätzlich wäre dann die Kompensationszahlung der 30 EUR über die Klimakollekte schon hilfreich, damit wenigstens ein bisschen die Klimaschutzmaßnahmen in den Entwicklungsländern unterstützt werden.

Empfehlung für Fans einer enkeltauglichen Landwirtschaft: Einen Landwirt überzeugen, dass ein Acker aus der humusvernichtenden herkömmlichen Nutzung genommen wird, also künftig keine chemisch-synthetischen Stoffe, Fluten mit Gülle und Stickstoff etc. bringt pro Hektar und Jahr schon mal eine CO2-Reduktion von 1t.

Zwei Empfehlungen habe ich noch, die zeigen welche enormen echten THG-Kompensationsleistungen und CO2-Senkenbildungen mit geringem Aufwand erzielt werden können.

Beispiel 1: Wird beim Boden bspw. durch Teilentsiegelung der Dauerhumusanteil nur um rd. 1% aufgebaut, bedeutet dies eine CO2-Bindung von mind. 30t je ha (Vgl. Thünen-Report Nov.2018).

Beispiel 2: Jeder Kubikmeter Holz, der zuwächst, entzieht der Luft eine Tonne CO2. Mit zunehmendem Alter stellen gepflanzte Bäume eine rasch anwachsende Kohlenstoff-Senke dar. Wenn also auf dem Gemeinde-, Dorf- oder Stadtplatz sechs klimaresiliente Eichenarten (z.B. Stiel- oder Flaumeichen) gepflanzt werden, und an anderen geeigneten Stellen 994 Stück klimaresiliente Laubbaumarten (siehe hierzu bspw. www.lwg.bayern.de/landespflege/urbanes_gruen ) der Eichenwaldgesellschaften zukünftig wachsen dürfen, binden diese in den nächsten Jahrzehnten 5.000 t CO2 (gerechnet sind hier im Mittel 100kg/Baum/Jahr; Rötzer et al. 2020) (siehe hierzu auch Veröffentlichungen Lehrstuhl für Wachstumskunde TU München / Freising). Und dies ist ganz nebenbei verbunden mit einer allgemeinen Steigerung der Lebensqualität vor Ort sowie einer ganzen Reihe von Ökosystemdienstleistungen, wie Feinstaubfilterung, Schattenbildung, Lärmminderung, Wasserrückhaltevermögen, Lebensraum für Fauna und Flora usw. Das Laub kann zu lokalem Humus verarbeitet werden, was zu einer weiteren CO2-Speicherung führt.

Analog errechnen sich ebenso die CO2-Reduktionen durch zusätzliche Gebäudebegrünungen an Fassade / Dach bzw. in den Außenanlagen bei allen Freiraumtypen – damit wird die Dimension des CO2-Reduktionspotentials, das wir alle realisieren können, klar.

Zusammengefasst:
Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass wir über Kompensationszahlungen Klimaschutzprojekte in ärmeren Ländern fördern; denn nur wenn wir weltweit am Klimaschutz arbeiten, werden wir die Klimaziele für den ganzen Planeten erreichen. Als alleineige Maßnahme für den eigenen Fußabdruck ist es keine Ausgleichsmaßnahme, die angemessen und ehrlich ist; genauer betrachtet ist es wieder nur ein sich in die eigene Tasche lügen. Man überweist Geld und dann kann man seine „Klimasünden“ vergessen, aufatmen und sich zurücklehnen. Wie jedoch vorhin verdeutlicht, müssen wir alle viel mehr Energie und Ressourcen in echte Kompensationsmaßnahmen in unserem Umfeld stecken, das Potential zur CO2-Senken-Bildung ist riesig und so können wir auch für unsere Lebensbilanz wieder ein Gleichgewicht herstellen.

Franz:
Herzlichen Dank für die Interviews mit dir in den letzten Monaten – hat Spaß gemacht und wir haben viel gelernt!
Was möchtest du unseren Lesern am Schluss noch mitteilen?

Hermann:
Lieber Franz, danke dir für die brillante Interview-Idee, auch wenn mir deine Fragen manchmal schon zu schaffen gemacht haben. Danke für dein gutes Engagement und besonders freut mich natürlich, dass die Serie in forum Nachhaltig Wirtschaften 9.000 Lesern präsentiert wurde.
Wenn jemand Interesse an der weiteren Verbreitung des Interviews hat  (z.B. Abdruck in regionalen Zeitungen, Gemeindebriefen usw.) … bitte auf mich per Email zugehen.
Mir läge noch am Herzen, dass die Leser*innen nach der Interviewlektüre nicht wieder einfach zur Tagesordnung übergehen. Sondern jetzt – in diesem Augenblick – aufstehen, die Familie versammeln oder eine Nachricht an Bekannte, Freunde, Verwandte schreiben mit der Botschaft:
Wir/ich mache(n) jetzt Ernst. Ich plane zukünftig 20% meiner Zeit dafür ein, in einem Gemeinschaftsgarten mit zu arbeiten, Bekannte von der schönen enkeltauglichen Zukunft zu überzeugen, am Montag einen Sitzstreik vor dem Rathaus zu machen („Mondays4future“), Freund*innen zu einem KFL-Kurs zu bewegen, Naturkleider zu nähen, mit Kindern Fassaden zu begrünen, Christ*innen zu bewegen bei mir (Hermann Hofstetter) christians4future-Fahnen zu bestellen um am 24.09. beim Klimastreik dabei zu sein (kann man auch vom Balkon hängen lassen).“

Ich habe noch ein wichtiges Angebot:
Für diejenigen, die sechs Gleichgesinnte zusammenbringen, kann ein neuer Kurs „Klimafreundlich Leben“ starten – bitte ebenfalls bei mir melden.

Mir geht es darum, dass wir uns zusammentun und die Welt ins Positive verändern. Ich glaube, wenn wir Verantwortung übernehmen, nicht warten auf die göttliche Eingebung, sondern die Dinge JETZT in die Hand nehmen, wird es ein gutes Leben in der Zukunft geben, für alle – mit Versorgungssicherheit und Sinn für das Wesentliche.

Und: Gibt es etwas Erfüllenderes und Größeres als auf einen guten, nachahmenswerten und die Lebensgrundlagen für unsere Enkel sichernden Weg zurückzublicken; ich glaube, nein!

Franz:
Wir wünschen dir für deine wertvolle und wichtige Aufgabe weiterhin viel Erfolg!