Zum Dynamic Facilitator zertifiziert


Für „Bürgerbeteiligung“ brenne ich schon lange – das Format eines mit Dynamic Facilitation moderierten „Bürgerrates“ war für mich aber bis vor kurzem noch neu.

Im September 2020 durfte ich einen von Tanja Schnetzer und Cordula Riener-Tiefenthaler in „DF“ moderierten Bürger*innenrats-Prozess in Kirchanschöring miterleben und erfahren, dass diese Methode in einem Miteinander die Kreativität und Lösungskompetenz der Bürger*innen einholt.

Ich war von dem Prozess  und der Methode so begeistert, dass ich die „Gelegenheit beim Schopfe packte“, als nur wenige Wochen später in Aschau eine  Zertifizierung zum „DF-ler“ stattfand. Nach der erfolgreichen Teilnahme bin ich gerne auch Mitglied beim Dynamic Facilitation e.V. geworden.

DF als dynamische Moderationsform basiert auf den Überlegungen des Amerikaners Jim Rough, der einen sog. „wisdom council“, also „Rat der Weisen“, entwickelt hat.
Die Methode ist bestens geeignet, um auch bei vielschichtigen Fragestellungen die Kreativität und Weisheit der Vielen zu aktivieren. Selbst – oder gerade dann -, wenn es in einer Gruppe bisher nicht leicht war, zu tragfähigen Lösungen zu kommen.
So eignet sich DF als innovatives Format partizipativer Demokratie. 10 – 15 zuvor durch Losverfahren ausgewählte Bürger*innen beraten sich zu einem bestimmten Thema 1 1/2 bis 2 Tage in einem Bürgerrat. Dabei entstehen neue Ideen und daraus Empfehlungen bzw. Entscheidungsgrundlagen für politische Entscheidungsträger einer Kommune.