Erfolgreicher Abschluss des Pilot-Kurses gemeinwohl-orientiertes Leben für BürgerInnen

                                                                                                                     

Ich habe schon wirklich viel darüber gelesen und mir auch gute Vorträge angehört, aber erst durch diesen Kurs habe ich angefangen, es umzusetzen.
Ich war über mich selbst erstaunt, was diese Gruppe in mir ausgelöst hat.
Kursteilnehmerin Annemarie beim Abschlussabend am 20. Juni 17

 

Ich lebe enkeltauglich! Wirklich?

Als BürgerIn gemeinwohl-orientiert leben!

Foto: Galler

Das Jahres-Projekt 2016/2017 des Katholischen Bildungswerkes Traunstein (KBW) richtete sich an alle, die ihre Lebensweise im Sinne eines gemeinwohlorientierten Lebens auf den Prüfstand stellen wollten. Ziel war es, miteinander die eigene Lebensweise nach ethischen und ökologischen Kriterien zu überprüfen.

Dabei gab es drei Wege, dies umzusetzen:
– der Besuch von Gemeinwohl-Veranstaltungen
– die Projektgruppe „Entwicklung Gemeinwohlkurs“
– die Aktionsgruppe zum Gemeinwohl

Die Beschreibung des von der Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese München und Freising (KEB) geförderten Projektes lautete:
Ziel des Projektes ist es, zum Ende des Projektzeitraumes bis August 2017 einen umsetzungsreifen Zertifikatskurs „Gemeinwohlorientiertes Leben für BürgerInnnen“ mit ausgearbeitetem Curriculum und potentiellen ReferentInnen entwickelt zu haben. Dieses Konzept soll mit starken partizipativen Elementen offener Erwachsenenbildung wie Vorträgen, workshops, Vorführungen, Aktionen usw. und entsprechender Öffentlichkeitswirkung umgesetzt werden.
Anforderung lt. Projektvergabe ist es, dass dieses
Lehrangebot auf vergleichbare und qualifizierte Bildungsträger übertragen werden können soll.
Der praktische Test soll in der Pilotphase ab Dezember 2016 bis August 2017 zusammen mit der neuen GWÖ-Regionalgruppe Südostbayern in Kooperation mit der GWÖ-Regionalgruppe Salzburg und enger Zusammenarbeit mit dem Verein GWÖ-Bayern umgesetzt werden.

Zusammen mit einem internationalen SpezialistInnen-Team wurde ein auf fünf Werte aufbauender Kurs-Rahmen entwickelt.

Am 7. Februar 17 stellten wir ca. 30 Interessierten ein vom KBW Traunstein konzipiertes Kurs-Konzept vor. Dies kam so gut an, dass wir mit drei Gruppen den Pilot-Kurs starten konnten.

Von März bis Juni 17 fanden sechs Kurs-Abende zu den gemeinwohl-orientierten Themen Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Demokratie-Transparenz-Mitbestimmung statt.

Foto: Galler
Christian – Angelika – Hans – Franz … die Kurs-Leiter.

Am 20. Juni war es dann soweit: „Geschafft!“ – wir feiern am Abschlussabend….

Foto: Galler                    
Ein kleines Geschenk für die Gruppe              Ein Dank an Christian & Angelika
mit den meisten Punkten

Im Folgenden die einzelnen Aufgaben, die sich die Kurs-TeilnehmerInnen zu den fünf Werten des Kurs-Inhaltes selbst aufgegeben und so gut wie immer erfüllt haben:
* Menschenwürde
* Solidarität
* Gerechtigkeit
* ökologische Nachhaltigkeit
* Demokratie – Transparenz – Mitbestimmung

So bewerteten 22 von 24 Teilnehmern anonym den Pilot-Kurs :
1. Wie hast du über den Kurs erfahren? (Nur 1 Nennung möglich)
25 % GWÖ-Rundbrief, 25 % Empfehlung, 15 % nachhaltige-region.de, je 10 % KBW-Programmheft und KBW-newsletter
2. Was war deine Motivation beim Pilot-Kurs mitzumachen? (Mehrfach-Nennungen möglich)
59,1 % Gleichgesinnte treffen – 50,0 % Neugierde – 40,9 % Die Welt besser machen – 27,3 % ein neues Format testen – Rest unter 5 %

3. Wie hat dir der Kurs gefallen (Schulnoten-System)?
Note 1 (5 Pers.) – Note 2 (14 Pers.) – Note 3 (1 Pers.) – Note 4 (1Pers.)
4. Wie beurteilst du den Unterrichtsstil der Dozenten (Schulnoten-System)?
Note 1 (7 Pers.) – Note 2 (9 Pers.) – Note 3 (5 Pers.)
5. Der Kurs war für mich … (Mehrfach-Nennungen möglich)
erfrischend (14 Pers. ) – innovativ, Neuland (10 Pers.) – theoretisch (3 Pers.) – langweilig (2 Pers.) – anstrengend (2 Pers.)

6. Die 6 Treffen waren …. (Nur 1 Nennung möglich)
66,7 % genau richtig – 19 % zu wenige Treffen – 9,5 % zu viele Treffen – 4,8 % für mich teilweise ungünstig
7. Die Dauer der Treffen (2,5 Std.) war … (Nur 1 Nennung möglich)
76,2 % genau richtig – 14,3 % zu lang – 9,5 % zu kurz
8. Die monatlichen Intervalle waren für mich … (Nur 1 Nennung möglich)
90,5 % genau richtig – 9,5 % zu eng zusammen – 0 % zu weit auseinander
9. Was wärst du bereit für diesen Kurs zu bezahlen (Nur 1 Nennung möglich) ?
28,6 % 60 € – je 19 % 80 € und 50 € – je 9,5 % 100 € und 70 €

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mit dazu beigetragen haben, dass das Pilot-Projekt „Gemeinwohl-orientiertes Leben für BürgerInnen“ so gut gelingen konnte. Wir haben einige wichtige Anregungen unserer Kurs-TeilnehmerInnen in die neuen Spielregeln für den Folgekurs aufgenommen.

Es wird im Sinne der im Projektauftrag gewünschten Multiplikation weitergehen:
– ab Herbst 2017 mit einem Folgekurs im Kreisbildungswerks Traunstein
– ab Frühjahr 2018 startet die erste Multiplikationsphase! Die Übertragung unseres Kurs-Konzeptes ist bereits an zwei weiteren bayerischen, drei österreichischen und einem Standort in Südtirol vereinbart!

Bitte melden Sie sich, wenn Sie eine Erwachsenen-Bildungseinrichtung vertreten und ebenfalls Interesse an der Multiplikation unseres Kurs-Konzeptes in Ihre Region haben!

Sie wollen wissen, wie es mit diesem Erwachsenen-Bildungsprojekt oder generell mit der Entwicklung des Gemeinwohl-Aufbruches Südostbayern weitergeht?
Das geht ganz einfach, in dem Sie sich hier beim kostenlosen GWÖ-Email-Rundbrief unserer Regionalgruppe anmelden!

Foto: Albrecht
Franz Galler, KBW TS Projektleiter Pilot-Kurs GWOB
Koordinator GWÖ-Regionalgruppe Südostbayern
Büro für nachhaltige Regionalentwicklung
Geppinger Str. 21, D-83404 Ainring
Tel.Nr. 0049-8654-5894721 o. 0049-176-63118811
www.nachhaltige-region.deed.noiger-egitlahhcannull@ofni

Wir wissen im Grunde alles, was wir wissen müssten, um gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur und gegen die Auswüchse des Turbo-Kapitalismus etwas zu unternehmen. Und doch brauchen wir immer wieder einen Anstoß, um ins Handeln zu kommen. Hier sehe ich die besondere Stärke vom Kurs „GWOB“, denn hier geht es vor allem ums Tun.
Durch eine Kombination aus Spiel und Gruppendynamik bzw. Gruppenintelligenz setzt der Kurs große Veränderungs-Energie frei. Die Teilnehmer des gerade abgelaufenen Pilot-Kurses packten ihre selbst gewählten Aufgaben und Themen an der Wurzel an – das Format ist also im wörtlichen Sinne „radikal“.
Franz Galler, KBW-Projektleiter „Gemeinwohl-orientiertes Leben für BürgerInnen“

 

Informations-Abend zur Projekt- und Aktionsgruppe Gemeinwohl-orientiertes Leben für BürgerInnen

KBW – Traunstein, 7.2.2017

Obwohl gleichzeitig in Traunstein die Erhebung zur fairtrade-Stadt war – was uns einige bereits angemeldete TeilnehmerInnen „kostete“ – kamen zum ersten Kurs-Treffen über 30 Personen.
   
Wir waren überwältigt … aus München, aus Passau, aus Salzburg … der Großteil aber aus dem Landkreis Traunstein.

Von 19 bis 20 Uhr traf sich die „Aktionsgruppe zum Gemeinwohl“ und bei über 20 InteressentInnen stellten 5 Personen ihre Projekt-Ideen vor.

Hans Glück erläuterte dabei, wie das KBW Traunstein diese Projekte als „Geburtshelfer“ unter dem Dach des Jahres-Projekts GWOB unterstützen will. In den nächsten Wochen werden Interessierte eingeladen, weiter Projekte nachzumelden.

Das 1. Treffen der Aktionsgruppe ging nahtlos in das 1. Treffen der „Projektgruppe Entwicklung Gemeinwohl-Kurs“ über. Nach einem Kennenlern-Spiel von Hans stellte Franz Galler die fünf „geborenen Projekt-Ideen“ vor und es kamen zwei weitere dazu.

Wir haben bisher also aktuell schon 7 Projekt-Ideen zum „Jahresprojekt gemeinwohl-orientiertes Leben“.

Hans Glück zeigte den Anwesenden danach, wie und warum wir unser Kurs-Konzept so konzipiert haben und wie es umgesetzt werden soll. Wichtig und von den TeilnehmerInnen sehr positiv aufgenommen wurde der Pilot-Charakter des Kurses. Es ist nun allen bewusst, dass in den nächsten Monaten nicht nur die Inhalte, sondern auch der Prozess an sich im Fokus und auf dem Prüfstand stehen.

Im Anschluss daran warteten alle schon gespannt auf den Kurs-Rahmen, den Christian Schwab von der Salzburger Gruppe GWOB vorstellte.

Danach demonstrierte Angelika Lindner – Koordinatorin des SpezialistInnen-Teams und ebenfalls von der Salzburger Gruppe GWOB – am Beispiel eines einzelnen Feldes in der Wertesäule „Solidarität“ den großen „Tiefgang“ des Reflexionsbogens.

Mit einem großen Applaus erhielten die beiden die verdiente Anerkennung, die ich in diesem Zusammenhang an alle Mitglieder der Kurs-Rahmen-Gruppe weitergeben möchte! Danke – bravo!!!

Die anstehenden Fragen konnten kompetent von uns beantwortet werden.

Wir waren überwältigt, als sich 21 Personen für den Pilot-Kurs selbst in drei Gruppen einteilten.

Aufgrund der großen Resonanz erklärten sich Angelika Lindner und Christian Schwab bereit, für den Pilot-Zeitraum ebenfalls eine Gruppe als Moderatorin zu übernehmen.

Christian      Angelika    Hans      Franz

Unser besonderer Dank gilt Angelika und Christian, die in den letzten Tagen und Wochen einen Vorbereitungs-Marathon hingelegt haben … der sich gelohnt hat!
Und die sich nun auch persönlich als Gruppen-ModeratorInnen einbringen …